Die “residence card” ist für all jene verpflichtend, die sich länger in Japan aufhalten möchten, als das Touristenvisum es ihnen erlaubt. Diese Karte wird von der japanischen Regierung als Mittel zur Identifikation und Aufenthaltsgenehmigung verwendet. Die “residence card” wird bei den meisten Verfahren, die in den ersten Tagen nach deiner Ankunft in Japan anfallen, verlangt. Ohne diese Karte kannst du keinen Handyvertrag abschließen, kein Bankkonto eröffnen oder auch kein Apartment mieten.
Kommst du bald nach Japan, um hier zu leben, und fragst dich wie du dich am Besten auf deine Ankunft vorbereiten kannst? Was sind die ersten Schritte nach deiner Ankunft hier in Japan? Wie soll ich mich am Besten vorbereiten, um Zeit zu sparen und die Integration in das neue Umfeld zu erleichtern? Es ist natürlich, dass man sich solche Fragen vor dem Abflug nach Japan stellt und die Antworten helfen dabei nach der Ankunft in Japan viel Zeit und Energie beim Herausfinden zu sparen. Unter diesen Verfahren, ist eines, welches Einfluss auf alle anderen hat. Ohne diesen Schritt wirst du nicht in der Lage sein, ein Bankkonto zu eröffnen, ein Apartment zu mieten oder einen Handyvertrag abzuschließen. Es ist ein wichtiges Dokument, das zum Leben in Japan zwingend notwendig ist. Es handelt sich dabei um die Aufenthaltsgenehmigung in der Form einer “resident card”, welche auf Japanisch ”Zairyū card” genannt wird.
[getpage file=“wordpress-shortcode/whitepaper-modal.html“]Was ist die “Zairyū Card”?
”Zairyū card” ist die Bezeichnung für die Identifikationskarte von ausländischen Einwohnern in Japan. Es ist verpflichtend für alle ausländischen Einwohner eine solche Karte zu haben, sobald du dich länger in Japan aufhälst, als es dir mit der Aufenthaltsdauer eines Touristenvisums erlaubt ist. Staatsbürger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich aufgrund der bilateralen Vereinbarung zur Visumbefreiung bis zu 6 Monaten in Japan aufhalten, wobei sie nach 3 Monaten einen Antrag auf Verlängerung bei der Einwanderungsbehörde stellen müssen. Du kannst dir die Länder, welche eine Vereinbarung zur Visumbefreiung mit Japan haben hier ansehen. Die”Zairyū card” ist das einzige Dokument, welches ausländische Einwohner in Japan immer bei sich tragen müssen. Egal ob du in Japan arbeitest, studierst oder aus einem anderen Grund für längere Zeit hier lebst, die “Zairyū card” wird von japanischen Verwaltungsorganen als Identifikationsdokument angesehen. Diese enthält Informationen zu deinem vollen Namen, dein Geburtsdatum, deine Nationalität sowie deine Adresse. Des Weiteren sind dort die Art des Visums, das Ablaufdatum sowie Informationen über das Ausüben von anderen Tätigkeiten, als jene die zunächst genehmigt wurden vermerkt. Nachdem die Karte ausgestellt wurde, musst du sie für den Fall einer Identitätskontrolle ständig bei dir tragen. Solltest du die Karte nicht bei dir haben, kann im schlimmsten Fall eine Geldstrafe von bis zu ¥ 200,000 oder eine einjährige Gefängnisstrafe verhängt werden
Wie erhalte ich meine “resident card” in Japan?
Solltest du an einem dieser internationalen Flughäfen – Narita, Haneda, Kansai oder Chubu – ankommen, so wird die “resident card” (Zairyū card) direkt bei deiner Ankunft ausgestellt. Solltest du auf einem anderen Weg nach Japan kommen, so bist du verpflichtet die Karte bei deiner nächstgelegenen Einwanderungsbehörde zu beantragen. Nachdem deine Karte ausgestellt wurde, hast du 14 Tage Zeit, um deine Adresse registrieren zu lassen. Hierfür musst du zu deiner zuständigen Stadtverwaltung gehen. Deine Adresse wird dann auf der Rückseite deiner “residence card” vermerkt. Solltest du umziehen, so musst du diesen Registrierungsprozess mit deiner neuen Adresse wiederholen. Sollte sich dein Visum ändern, so benötigst du eine neue “resident card”. Und als letzter wichtiger Punkt: Solltest du deine Karte verlieren, so musst du sofort eine Verlustanzeige bei der nächsten Polizeistation aufgeben. Dies ist eine Voraussetzung, um eine neue Karte zu beantragen.
Um Zeit zu sparen
Bitte beachte, dass das Registrieren deiner Adresse ein aufwendiges Verfahren darstellen kann und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung in den seltensten Fällen Englisch sprechen. Wenn du dich beim Gebrauch von Japanisch noch nicht sehr sicher fühlst, bitte doch einen Freund oder Arbeitskollegen mit dir zu kommen und dich vor Ort zu unterstützen. Wenn du als Austauschstudent nach Japan kommst, so kann es je nach Universität sein, dass eine Gruppe von Studenten dir bei solchen Verfahren helfend zur Seite steht. Des Weiteren gibt es in einigen Stadtbezirken neben dem Hauptgebäude noch weitere Verwaltungsstellen, die gegebenenfalls weniger überfüllt sind und du hier einiges an Zeit sparen kannst. Wie bereits zu Beginn dieses Artikels geschrieben, ist die “Zairyū card” ein wichtiges Dokument, welches nicht nur notwendig ist, um sich in Japan aufzuhalten, sondern auch im alltäglichen Leben gebraucht wird. Wenn du diese Karte nicht bei deiner Einreise in Japan bekommst, so kümmere dich bitte sofort um die Beantragung, da sie für sehr viele wichtige Verfahren benötigt wird, um dein Leben in Japan zu beginnen.
